Wie Sie Ihre linguistische Qualitätssicherung mit unserem zweiphasigen Ansatz optimieren

Wie alle anderen Kunden in anderen Branchen auch er­warten Lokalisierungs­kunden selbst­verständlich Qualität. Aber Qualität ist ein starkes Wort. In der Lokalisierungs­branche kann „linguistische Qualitäts­sicherung“, kurz LQA, ganz ver­schiedene Dinge bedeuten, je nachdem, wer diesen Begriff wann benutzt.

Daher hat RWS Moravia ein durch­dachtes Programm zur Sicherung der Übersetzungs­qualität entwickelt und mit Erfolg zu einer seiner Kern­kompetenzen aus­gebaut. Unser Ansatz: Wir betrachten Qualität ganz­heitlich, denn Qualität ist ein komplexer Be­griff, bei dem vieles in­einander­greift.

Aber haben Sie sich eigentlich schon einmal Ge­danken darüber gemacht, was Sie unter linguistischer Qualitäts­sicherung ver­stehen und wie Sie ein ent­sprechendes Programm ent­wickeln können (auf Wunsch natürlich mit unserer Hilfe)?

Mangelhafte Qualität erkennen

Betrachten wir zunächst, woran man mangel­hafte Qualität erkennt. Vielen ist gar nicht bewusst, dass sich Qualitäts­probleme an sehr vielen An­zeichen ab­lesen lassen, die im Unter­nehmen selbst oder beim (potenziellen) End­kunden auf­treten können. Nachfolgend haben wir einige Anzeichen zusammen­gestellt, von denen uns Kunden oft berichten.

Innere Anzeichen

Die folgenden linguistischen Qualitäts­mängel sind meist auf interne Stake­holder zurück­zuführen, die sich sowohl mit der Qualitäts­messung als auch mit der Sicher­stellung konsistenter Er­gebnisse schwer tun. Als da wären:

Äußere Anzeichen

Qualitäts­probleme anhand externer Indikatoren zu er­kennen, ist schon etwas schwieriger, denn nicht jedes Problem lässt sich tat­sächlich auf mangelnde Qualität zurück­führen. Unabhängig davon kommt externes Feed­back von Kunden und Partnern, die mit Ihrem Content inter­agieren und die Qualität Ihrer Marke möglicher­weise an der sprach­lichen Qualität dieses Contents be­messen – und ent­sprechend handeln. Hier einige Er­gebnisse, die durch schlechte linguistische Qualität ver­ursacht werden können:

  • Ihre Konversions­raten bleiben hinter den Er­wartungen zurück. Kauf­vorgänge werden zu oft ab­gebrochen, im Vertriebs­trichter stockt es.

  • In bestimmten Märkten gehen un­gewöhnlich viele Serviceanfragen ein.

  • Kunden beschweren sich über Qualitäts­schwankungen im Laufe der Zeit, aber nur in be­stimmten Märkten oder bei be­stimmten Produkten.

  • Ihre Webseite verzeichnet hohe Absprung­raten.

  • Ihre Blogbeiträge werden kaum gelesen.

  • Kunden äußern sich in sozialen Medien un­zufrieden.

Ein ganzheitlicher LQA-Ansatz

Bevor wir uns gleich ausführlicher mit der Problemanalyse und -lösung befassen, möchten wir Ihnen einen wichtigen Tipp geben: Betrachten Sie die linguistische Qualitäts­sicherung immer auf Unternehmensebene, nicht auf Projekt­ebene. Qualitäts­probleme lassen sich nicht losgelöst vom Kontext ihres Ent­stehens be­trachten und be­seitigen. RWS Moravia hat daher immer das große Ganze im Blick: Qualitäts­definitionen, Pro­zesse, Ressourcen, Ana­lysen, Tools und Business Intelligence. Erst im Zusammen­spiel er­geben all diese Komponenten ein über­zeugendes Qualitäts­programm mit Potenzial für eine kontinuierliche Ver­besserung.

Je nachdem, wie viel Erfahrung Ihr Unter­nehmen mit der Content-Lokalisierung hat, wie knapp Ihre Fristen sind und welche Gesamt­ziele Sie für Ihre Ziel­märkte verfolgen, gibt es ver­schiedene Möglichkeiten, den Problem­komplex „Qualität“ an­zupacken. Doch ganz gleich, wie Sie dabei im Detail vorgehen, empfiehlt es sich, die Qualitäts­sicherung in zwei klar zu unter­scheidende Phasen zu gliedern.

Phase I: Bewertung und Schwerpunkt­setzung

Nehmen Sie zunächst den LQA-Prozess und die daran be­teiligten Personen unter die Lupe.

  • Anhand welcher Metrik messen Sie die linguistische Qualität?

  • Wie sehen Ihre LQA-Workflows aus?

  • Welchen Prozess wenden Sie für Ihre Review-Zyklen an?

  • Aus welchen Rollen setzt sich Ihr LQA-Team zusammen?

  • Wie verwalten Sie diese sprach­lichen Ressourcen: Translation Memorys (TM), Glossare/Termbanken und Style Guide? Sind diese Ressourcen über­haupt vorhanden?

Sinn und Zweck dieser ersten Phase ist es, einen Schritt zurück­zugehen und bis­herige Ge­wohnheiten zu hinterfragen.

Phase II: Umsetzung

Jedes erfolgreiche linguistische Qualitäts­programm umfasst eine robuste Qualitäts­metrik und Abläufe, die darauf ab­zielen, sub­jektive Be­urteilungen, prä­ferenzielle Änderungen und stilistische Mängel so weit wie möglich zu reduzieren. In dieser Phase sollten Sie Folgendes tun:

Idealer­weise sollte sich ein LQA-Programm immer auf eine solide Daten­basis stützen. Dazu benötigen Sie gut mess­bare, aussage­kräftige Qualitäts­kennzahlen, die sich nach Sprache, Sprach­dienstleister, Über­setzer, Produkt und Region auf­schlüsseln lassen. An­hand dieser Daten können Sie dann das Übel an der Wurzel packen, indem Sie objektiv er­mittelte Prozess­lücken schließen und ver­besserungs­würdige Bereiche optimieren.

Diese Phasen können Sie intern oder ge­meinsam mit einem Dienst­leister ab­schließen; alternativ haben Sie die Mög­lichkeit, das gesamte Pro­gramm zur linguistischen Qualitäts­sicherung an einen kompetenten Sprach­dienstleister aus­zulagern. Wofür auch immer Sie sich letzt­lich ent­scheiden, liegt eines auf der Hand: Die sprach­liche Qualität Ihres Contents ist erfolgs­kritisch, da sie auf das An­sehen Ihrer Marke in globalen Märkten abfärbt.

Wir bei RWS Moravia haben ein spezielles Team, das sich um die Ent­wicklung von Qualitäts­programmen und Qualitäts­metriken kümmert. Wenn Sie Fragen zur Aus­richtung Ihres eigenen LQA-Programms haben, wenden Sie sich einfach an uns.